Montag, 18. Mai 2015

Tauchen im früheren Walfangdorf Quintay - bis auf 12 Meter Tiefe hinzu einem Schiffswrack

 Viel zu schnell fährt das gelbe Taxi , durch die Kurven,  sodass wir nach einer kurzen Fahrt in dem Fischerdorf Quintay ankommen. Pünktlich, bzw. 10 Minuten vor 12, steigen wir aus dem Taxi aus und laufen auf das Schild mit der Aufschrift "Buceaquintay" zu.  Auf einer Holzveranda hängen mehrere Neoprenanzüge über drei großen Eimern voller Süßwasser in denen weitere Tauchutensilien wie Flossen oder Gasflaschen gelagert werden. Eine Boye baumelt vom Dach , während eine weitere Holztreppe auf die zweite Holzplattform führt,  wo uns Hans, der Chef und Tauchebgleiter,  begrüßt.

 Ein Mädchen steckt schon startbereit in ihrem Tauchanzug,  während wir noch eine Stunde zu warten haben,  in der wir uns das frühere Walfanggelände und heutige Museum anschauen. Schnell überfliegen wir die Bilder des grausamen Walfangs,  bevor wir hinaus auf die frühere Walrampe treten und nervös auf das tobende Meer blicken.  Der Wolkenbehangene Himmel und der leichte Wind lässt die Wellen schäumen und das Wasser tief und dunkel, geheimnisvoll vor uns rauschen. Leicht friert es uns, während wir angespannt einige Minuten das dunkle Blau betrachten.  "Da wollen wir uns wirklich heinwagen? " fragen wir uns aufgeregt und laufen zurück zur netten Tauchschule,  wo uns die 14 jährige aufgeweckt erklärt,  was wir beim anziehen der Neoprenanzüge zu beachten haben. Ich stelle mich mal wieder ungeschickt an, indem ich zu erst mein Anzug falsch herum anziehe, was mir auch schon beim Canyoning gelungen ist, um  dann eine halbe Ewigkeit mit der Taucherbrille herumhantiere, bis ich diese erfolgreich angepasst habe.  Auf jedenfall haben wir alle unseren Spaß,  bekommen sogar noch eine große Tasse Capuccino und Joshi heiße Schokolade mit Marshmellows. Locker scherzen wir mit den fortgeschritteneren Tauchern und die Nervosität verfliegt. Doch spätestens als wir in das , natürlich pinke, Holzboot  einsteigen und auf die aufgewühlte See hinaus tuckern, kommt diese doppelt so stark wieder hoch.
 Die Sauerstoffflaschen liegen bereit, die raue See brandet gegen unser Boot und wir nähern uns langsam einem braun-grauen Riff. Unser Guide befestigt die Gewichte an unserer Hüfte, zieht uns die Flossen an und setzt uns die Sauerstoffflaschen auf. Ich sitze auf der Kante des schaukelnden Bootes,  das tiefe Meer im Rücken und warte auf Anweisungen. Mein Herzschlag pocht in meinen Ohren,  während ich das Mundstück der Atemmaske ansetze und die ersten Sauerstoffreserven aufbrauche. Ich poliere die Brille,  setze sie auf und bin bereit. Zumindest äußerlich. Der Guide zeigt mir den nach oben gestreckten Daumen und ich erwidere das Zeichen nervös. Der Taucheranzug , die Brille und der Plastikschlauch im Mund dämpfen die Geräusche, sodass ich nur noch mein pochendes Herz wahrnehme. Ganz ruhig,  sage ich mir,  als plötzlich meine Füße angehoben werden und ich nach hinten falle. Wasser umgibt mich, die Welt wird kleiner und ich weiß nicht mehr, wo oben und unten  ist. Aufgeregt kehre ich an die Wasseroberfläche zurück,  wo mich mein Guide mit Handzeichen begrüßt. Bereit ? fragt er . Bin ich nicht , zeige ihm trotzdem den Daumen nach oben und wir tauchen ab. Eine andere Welt umgibt mich ,während ich versuche regelmäßig zu atmen. Der Guide packt mich am Arm, weißt auf den Druckausgleich hin und zieht mich tiefer hinab , Richtung Meeresgrund. Aus dem verengten Blickwinkel der Taucherbrille schaue ich mich um. Schwerelos , treibe ich im Wasser , betrachte das in der Ferne trüber werdende Wasser, und den klaren Bereich vor mir,während ich mich angestrengt auf eine ruhige Atmung konzentriere. Es ist ein spezielles Gefühl im Meer zu schweben und trotzdem problemlos atmen zu können.  Regelmäßig weißt mich mein Guide auf den Druckausgleich hin, der mir anfangs nicht allzu gut gelingt. Dennoch tauchen wir tiefer und nähern uns dem Meeresgrund. Mit großen Augen entdecke ich die ersten Fische,  welche teilweise so lang wie mein Arm sind, bevor die ersten Wrackteile eines Walfangbootes vor mir auftauchen. Wir schwimmen durch ein Becken voll Algen,  wo ich den Meeresboden berühren darf und mich von den feuchten Steinen wieder abstoße. Die Zeit vergeht langsamer unter Wasser ,es ist ein Gefühl von Freiheit, dass nach der ersten Nervosität eintritt, und mich alles, außer die verschieden intensiven Farben des Wassers um mich herum, vergessen lässt. Mit der Zeit gelingt mir der Druckausgleich besser und das ist gut so, da es tiefer, Richtung Wrackteile geht. Glitzernde Fische schwimmen an mir vorbei und plötzlich zeigt mein Guide auf einen Pizzateller großen ,orange leuchtenden,  im Wasser schwankenden Seestern. Er bedeutet mir ihn zu berühren und aufgeregt und vorsichtig strecke ich meine Hand aus. Zart berühre ich den weichen Körper , der fast unter meiner Hand wegschwappt,  sodass ich noch einmal etwas fester den sanften Körper streichele. Ich suche nach Lebenszeichen,  wie Augen oder etwas anderes, kann allerdings keine entdecken. Natürlich, Seesterne haben auch keine Augen! Der Guide zieht mich nochmal tiefer und ich spüre den Druck auf den Ohren, als ich das riesige, verrostete Gerüst des früheren , todbringenden Kahns entdecke. Still liegt es auf dem Meeresgrund und zeugt von dem jahrzehntelangen industriellen Walfang an der Küste des übersichtlichen Fischerdorfes. Langsam tauche ich auf das Wrack zu. Algen schwanken sanft zwischen dem Eisen und dem gelben Sand hin und her und ich schwimme die Zeit vergessend durch sie hindurch, bevor ich leicht erschrocken feststelle,  dass mein Guide schon wieder auf dem Weg nach oben ist. Es ist nicht so leicht nach oben zu schwimmen, da das Gewicht einen nach unten zieht,doch es gelingt letzten Endes ohne wirklichen Kraftaufwand. Mit kräftigen Flossenschlägen paddele ich zu meinem Guide,  der vorsichtig meine Sauerstoffanzeige kontrolliert und den Daumen nach oben zeigt.  Fröhlich mit leuchtenden Augen bestätige  ich den Gruß, da taucht Joshi vor uns auf , mit den gleichen vor Freude strahlenden Augen. Unser Guide schießt mit seiner Go Pro noch ein Bild, von uns strahlenden Tauchern, in zwölf Metern Tiefe! Nach einer halben Stunde geht es wieder an die Wasseroberfläche. Obwohl wir gefühlt viel länger unter Wasser wahren , würden wir gerne nochmal runter. Strahlend klatschen Joshi und Ich uns ab, und er berichtet, dass er sogar handgrose, tiefrote Garnelen( oder auch was anderes ) auf seiner Hand, hat halten dürfen. Begeistert tauschen wir unsere Erlebnisse ,zurück in unserem pinken Boot , aus, und schippern fröhlich zurück ans Ufer, wo wir uns noch zwei Tassen Schokomilch mit Marshmellows gönnen. Joshi hätte gerne Haie gesehen und wir lachen gemeinsam nach einem aufregenden,  tollen Tag. Wir sind ja noch jung,  warum sollten wir nicht irgendwann mit Haien tauchen? Doch für heute waren die 12 Meter Tiefe schon spannend genug.  weitere Holztreppe auf die zweite Holzplattform führt,  wo uns Hans, der freundliche Chef und Tauchbegleiter , begrüßt. Ein Mädchen steckt schon startbereit in ihrem Tauchanzug,  während wir noch eine Stunde zu warten haben,  in der wir uns das frühere Walfanggelände und heutige Museum anschauen. Schnell überfliegen wir die Bilder des grausamen Walfangs,  bevor wir hinaus auf die frühere Walrampe treten und nervös auf das tobende Meer blicken.  Der Wolkenbehangene Himmel und der leichte Wind lässt die Wellen schäumen und das Wasser tief und dunkel, geheimnisvoll vor uns rauschen. Leicht friert es uns, während wir angespannt einige Minuten das dunkle Blau betrachten.  "Da wollen wir uns wirklich hineinwagen? " fragen wir uns aufgeregt und laufen zurück zur netten Tauchschule,  wo uns die 14 jährige aufgeweckt erklärt,  was wir beim anziehen der Neoprenanzüge zu beachten haben. Ich stelle mich mal wieder ungeschickt an, indem ich zu erst mein Anzug falsch herum anziehe, was mir auch schon beim Canyoning gelungen ist, um  dann eine halbe Ewigkeit mit der Taucherbrille herumhantiere, bis ich diese erfolgreich angepasst habe.  Auf jedenfall haben wir alle unseren Spaß,  bekommen sogar noch eine große Tasse Capuccino und Joshi heiße Schokolade mit Marshmellows. Locker scherzen wir mit den fortgeschritteneren Tauchern und die Nervosität verfliegt. Doch spätestens als wir in das ,knall pinke, Holzboot  einsteigen und auf die aufgewühlte See hinaus tuckern, kommt diese doppelt so stark wieder hoch. Die Sauerstoffflaschen liegen bereit, die raue See brandet gegen unser Boot und wir nähern uns langsam einem braun-grauen Riff. Unser Guide befestigt die Gewichte an unserer Hüfte, zieht uns die Flossen an und setzt uns die Sauerstoffflaschen auf. Ich sitze auf der Kante des schaukelnden Bootes,  das tiefe Meer im Rücken und warte auf Anweisungen. Mein Herzschlag pocht in meinen Ohren,  während ich das Mundstück der Atemmaske ansetze und die ersten Sauerstoffreserven aufbrauche. Ich poliere die Brille,  setze sie auf und bin bereit. Zumindest äußerlich. Der Guide formt Zeigefinger und Daumen zu einem Kreis und ich erwidere das Zeichen für "alles ok" nervös. Der Taucheranzug , die Brille und der Plastikschlauch im Mund dämpfen die Geräusche, sodass ich nur noch mein pochendes Herz wahrnehme. Ganz ruhig,  sage ich mir,  als plötzlich meine Füße angehoben werden und ich nach hinten falle. Wasser umgibt mich, die Welt wird kleiner und ich weiß nicht mehr, wo oben und unten  ist. Aufgeregt kehre ich an die Wasseroberfläche zurück,  wo mich mein Guide mit Handzeichen begrüßt. Bereit ? fragt er . Bin ich nicht , lege trotzdem Zeigefinger auf Daumen und wir tauchen ab. Eine andere Welt umgibt mich ,während ich versuche regelmäßig zu atmen. Der Guide packt mich am Arm, weißt auf den Druckausgleich hin und zieht mich tiefer hinab , Richtung Meeresgrund. Aus dem verengten Blickwinkel der Taucherbrille schaue ich mich um. Schwerelos , treibe ich im Wasser , betrachte die in der Ferne trüber werdende Unterwasserwelt, und den klaren Bereich vor mir,während ich mich angestrengt auf eine ruhige Atmung konzentriere. Es ist ein spezielles Gefühl im Meer zu schweben und trotzdem problemlos atmen zu können.  Regelmäßig weißt mich mein Guide auf den Druckausgleich hin, der mir anfangs nicht allzu gut gelingt. Dennoch tauchen wir tiefer und nähern uns dem Meeresgrund. Mit großen Augen entdecke ich die ersten Fische,  welche teilweise so lang wie mein Arm sind, bevor die ersten Wrackteile eines Walfangbootes vor mir auftauchen. Wir schwimmen durch ein Becken voll Algen,  wo ich den Meeresboden berühren darf und mich von den feuchten Steinen wieder abstoße. Die Zeit vergeht langsamer unter Wasser ,es ist ein Gefühl von Freiheit, dass nach der ersten Nervosität eintritt, und mich alles, außer die verschieden intensiven Farben des Wassers um mich herum, vergessen lässt. Mit der Zeit gelingt mir der Druckausgleich besser und das ist gut so, da es tiefer, Richtung Wrackteile geht. Glitzernde Fische schwimmen an mir vorbei und plötzlich zeigt mein Guide auf einen Pizzateller großen ,orange leuchtenden,  im Wasser schwankenden Seestern. Er bedeutet mir ihn zu berühren und aufgeregt und vorsichtig strecke ich meine Hand aus. Zart berühre ich den weichen Körper , der fast unter meiner Hand wegschwappt,  sodass ich noch einmal etwas fester den sanften Körper streichele. Ich suche nach Lebenszeichen,  wie Augen oder etwas anderes, kann allerdings keine entdecken. Natürlich, Seesterne haben auch keine Augen! Der Guide zieht mich nochmal tiefer und ich spüre den Druck auf den Ohren, als ich das riesige, verrostete Gerüst des früheren , todbringenden Kahns entdecke. Still liegt es auf dem Meeresgrund und zeugt von dem jahrzehntelangen industriellen Walfang an der Küste des übersichtlichen Fischerdorfes. Langsam tauche ich auf das Wrack zu. Algen schwanken sanft zwischen dem Eisen und dem gelben Sand hin und her und ich schwimme, die Zeit vergessend, durch sie hindurch, bevor ich leicht erschrocken feststelle,  dass mein Guide schon wieder auf dem Weg nach oben ist. Es ist nicht so leicht nach oben zu schwimmen, da das Gewicht einen nach unten zieht,doch es gelingt letzten Endes ohne wirklichen Kraftaufwand. Mit kräftigen Flossenschlägen paddele ich zu meinem Guide,  der vorsichtig meine Sauerstoffanzeige kontrolliert und aus Daumen und Zeigefinger wieder ein Loch formt .  Fröhlich mit leuchtenden Augen bestätige  ich den Gruß, da taucht Joshi vor mir auf , mit den gleichen vor Freude strahlenden Augen. Unser Guide schießt mit seiner Go Pro noch ein Bild, von uns strahlenden Tauchern, in zwölf Metern Tiefe! ( ich versuche gerade dieses per mail nachgeliefert zu bekomen)Nach einer halben Stunde geht es wieder an die Wasseroberfläche. Obwohl wir gefühlt viel länger unter Wasser wahren , würden wir gerne nochmal runter. Strahlend klatschen Joshi und Ich uns ab, und er berichtet, dass er sogar handgrose, tiefrote Garnelen( oder auch was anderes ) auf seiner Hand, hat halten dürfen. Begeistert tauschen wir unsere Erlebnisse ,zurück in unserem pinken Boot , aus, und schippern fröhlich zurück ans Ufer, wo wir uns noch zwei Tassen Schokomilch mit Marshmellows gönnen. Joshi hätte gerne Haie gesehen und wir lachen gemeinsam nach einem aufregenden,  tollen Tag. Wir sind ja noch jung,  warum sollten wir nicht irgendwann mit Haien tauchen? Doch für heute waren die 12 Meter Tiefe schon spannend genug.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen